


Hallo, ich bin Sabrina Berwert
Ich glaube an die Sprache des Körpers – und an die Kraft, die entsteht, wenn wir ihr wirklich zuhören.
Den Duftspuren des Lebens folgen
Aufgewachsen im Herzen der Schweiz, inmitten von Bergen, Wäldern und frischer Luft, war meine Kindheit geprägt von der Natur – und von feinen Duftspuren, die mich schon früh lehrten, auf meine Intuition zu hören. Die Kraft der Elemente, der Wind auf der Haut, der Duft feuchter Erde – all das hat mich geerdet und zugleich wach gemacht für das Unsichtbare, das uns trägt.
Schon als kleines Mädchen zog es mich an den Spielfeldrand – nicht als Spielerin, sondern als stille Beobachterin. Ich spürte, dass dort etwas geschah, das man nicht in Worte fassen konnte. Heute, viele Jahre später, begleite ich als medizinische Betreuungsperson eine Herrenfussballmannschaft – mit Hingabe, Achtsamkeit und dem tiefen Vertrauen in die Weisheit des Körpers. Auch hier folge ich Duftspuren: den feinen Zeichen von Überforderung, Schmerz oder Wandlung, noch bevor Worte entstehen.
Meine berufliche Heimat liegt in der Pflege – im sensibelsten Bereich menschlichen Daseins: der Palliativecare. Hier begegnen mir Menschen in ihren verletzlichsten Momenten. Ich begleite sie mit Respekt, Mitgefühl – und mit der Haltung, dass jeder Mensch das Recht hat, selbstbestimmt und in Würde zu leben und zu sterben. Auch in dieser Arbeit sind es oft leise Duftspuren, die mir zeigen, was gerade gebraucht wird – Nähe, Stille, Berührung oder einfach nur Dasein.
Doch mein Weg dorthin war nicht geradlinig. In meinen Dreissigern verlor ich mich in einem Umfeld, das nicht meiner Wahrheit entsprach. Ich war umgeben von Neid, Missgunst und innerer Kälte – und mein Körper begann zu flüstern. Kopfschmerzen. Nackenschmerzen. Magen-Darm-Beschwerden. Ich funktionierte – aber ich lebte nicht.
Irgendwann war der Moment da, an dem ich nicht mehr konnte. Ich liess los. Kündigte. Ohne Plan, aber mit einem einzigen Kompass: dem Wunsch, wieder meinen eigenen Duftspuren zu folgen. Ich erlaubte mir, alles zu fühlen: Schmerz, Angst, Trauer – aber auch Mut, Lebendigkeit und leise Freude. Und genau dort, in dieser Tiefe, wartete meine Berufung.
Heute weiss ich: Der Körper spricht in Spuren – und manchmal sind es die feinsten, die den Weg weisen. Ich habe gelernt, hinzuhören. Zu vertrauen. Und den Duftspuren zu folgen, auch wenn sie nicht immer logisch erscheinen.
Was ich weitergeben möchte, ist genau das: mein Wissen, meine Erfahrungen – und meine tiefe Überzeugung, dass Heilung nicht beim Symptom beginnt, sondern bei der ehrlichen Begegnung mit uns selbst.
Heilung ist ein Weg. Und jede Duftspur zählt.

"Es sind nicht die lauten Signale, die uns verändern – es sind die leisen Spuren, denen wir endlich folgen."
Sabrina Berwert